EM-Bronze für Steinecker und Rothberger

Dabei musste sich die Mannschaft nur Norwegen und ganz knapp Russland geschlagen geben. Zudem hatte das ÖTRV Team Defektpech im Kampf um Gold: Nach sehr guten Einzelleistungen von Romana Slavinec und Silvio Wieltschnig lag das Team Österreich bereits knapp eine Minute vor den weiteren Mannschaften. In dieser Tonart ging es auch bei Simone Steinecker weiter, die nach dem Laufsplit den konstanten Vorsprung von einer Minute hielt. Auf der Radstrecke dann aber leider eine Reifendefekt bei Hälfte der Strecke, womit Steinecker die restliche Radstrecke laufend absolvieren musste. Somit ging Norwegen vor Russland und Österreich mit dem letzen Staffelläufer auf die Strecke. Markus Rothberger hatte dabei bereits zwei Minuten Rückstand auf die zweitplatzierten Russen. Beim Lauf- und Radsplit kompensierte Rothberger dann noch einmal den Rückstand und holte am letzten Anstieg der Langlaufstrecke sogar das russische Team noch ein. Die finale Abfahrt brachte dann die Entscheidung mit erneutem Pech für das ÖTRV Team. Rothberger fuhr mit seinen Skiern über einen Stein und konnte sodann in ein Sprintfinale um Platz zwei nicht mehr eingreifen. Letztendlich fehlten nur 18 Sekunden auf die Silbermedaille.

Markus Rothberger zu seinem 6. Platz im Einzelrennen:

"Bei +18 Grad auf 1300m Seehöhe kämpfte ich heute bei der Witri EM. Hoch oben im Val Sesia im Piemont.  Nicht nur die außergewöhnlichen Temperaturen, sondern auch die außergewöhnlich schwere Strecke forderten meinen letzten Funken Energie.
8 km Laufen durch typische italienische Gassen, auf und ab ging ich recht vorsichtig an, weil ich wusste, dass ich die Körner noch brauchen würde.
So war das dann auch. Am Bike holte ich mächtig auf und konnte in die Top 10 eintauchen. Beim Langlaufen kämpfte ich anfangs nicht um Positionen, sondern ums nackte Überleben. Auf der mit Abstand schwersten Strecke, die ich je gelaufen bin fand ich dann aber meinen Takt und holte weiter auf.
Ohne Sturz, auf der vom Veranstalter fahrlässig angelegten Abfahrt holte ich mir den 6. Rang. Für mich ein tolles Ergebnis, weil ich voll gekämpft habe, mich gut gefühlt habe und perfektes Material hatte."

Der OÖTRV gratuliert den Athleten zu diesen Erfolgen. 

Fotos folgen.